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Fusspflege ABC

Hier finden Sie einige Begriffserklärungen, die sich rund um unsere Füße drehen:

A

Angiopathie: Gefäßerkrankung (Schädigung der Blutgefäße z.B. als Folge von Diabetes)

Antimykotikum: Ein gegen Pilze wirksames Arzneimittel

B

Bakterizid: Bakterientötend, keimtötend

C

Charcot-Fuß: Bei fehlender Schmerzempfindung bricht das Fußskelett im Bereich des Mittelfußgewölbes und der Fußwurzel zusammen und der Fuß verformt sich im Extremfall zum sogenannten Schaukelfuß (immer in Verbindung mit dem Diabetischen Fußsyndrom).

Clavus: Hühnerauge (lat.)

Cuticula: Nagelhaut

D

Desinfektion: Reduzierung von Mikroorganismen wie Bakterien auf ein nicht pathogenes (krankmachendes) Niveau.

Diabetes mellitus: „Zuckerkrankheit“ durch eine Erkrankung der Inselzellen der Bauchspeicheldrüse bedingt.

Diabetische Neuropathie: Nervenschädigung die bei Diabetikern auftritt. Die Empfindung von Temperatur, Berührung und Schmerz ist vermindert oder komplett aufgehoben, sodass der Diabetiker zB. Verletzungen am Fuß nicht wahrnehmen kann.

E

Exostose: Knochenauswuchs der sich auf einer Knochenoberfläche entwickelt („Überbein“).

F

Fersensporn: Schmerzhafter, dornartiger Knochenauswuchs; Man unterscheidet den „Hinteren Fersensporn“ (am bzw. vor dem Achillessehnenansatz) und dem „Unteren Fersensporn“ (an der Unterseite des Fersenbeins).

Fungizid: Pilzsporenabtötend

G

Granulationsgewebe: Gefäßreiches Bindegewebe welches sich bei der Heilung von Wunden neu bildet und später in Narbengewebe übergeht.

H

Hallux: Großzehe knickt in Richtung Kleinzehe (Belastungsdeformität); sehr oft auch erblich bedingt.

Hammerzehe: Zehenfehlstellung, das Zehengrundglied ist meist überstreckt, das Mittel- und Endglied ist zur Fußsohle hin gebeugt.

Hühnerauge: Entsteht durch chronischen Druck, wodurch es zu einer oft schmerzhaften Hornhautverdickung kommt, im Zentrum des Hühnerauges findet sich häufig ein in die Tiefe reichender „Dorn“.

K

Keilexzision: Keilförmiges Entfernen des Nagels

Knickfuß: Fußfehlstellung mit Einwärtsneigung des Fußes (Fersenbein „knickt“ nach innen) Innengewölbe senkt sich, Außengewölbe hebt sich

M

Mazeration: Weißliche aufgequollene Haut (oft im Zehenzwischenraum)

Makroangiopathie: Krankhafte Veränderung großer und mittelgroßer Arterien

Mikroangiopathie: Krankhafte Veränderung kleiner und kleinster Arterien

Mykose: Pilzerkrankung (Dermatomykose=Hautpilz, Onychomykose=Nagelpilz)

N

Nagelextraktion: Der Nagel wird chirurgisch entfernt.

Nagelkorrektur: Bei chronisch eingewachsenen Nägeln – mit verschiedenen, der Situation angepassten Spangetechniken (zB. B/S Klebespange, Goldstadtspange etc.)

O - Ö

Orthese: Speziell angefertigte Druckentlastung bei zB. Hühneraugen, Hammerzehen, Druckstellen etc.

Ödem: Ansammlung von Gewebeflüssigkeit

P

Panaritium: Eitrige Entzündung an Finger- oder Zehennägel

Pathogen: Krankmachend, Krankheiten erregend

Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK): Krankhafte Verengung der peripheren Arterien (zB. Unterschenkel); Risikofaktoren sind Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus etc.

Plattfuß: Starke bis totale Abflachung der Fußgewölbe

Psoriasis: Schuppenflechte

R

Rhagade: Hautriss, Schrunde (oft an den Fersen)

S

Schwiele: Durch mechanischen Druck entstehende verdickte Hornschicht

Sterilisation: Herstellung völliger Keimfreiheit

T

Tamponade: Ausstopfen von Hohlräumen zB. im Nagelfalz

Trauma: Verletzung

U

Ulcus: Geschwür

Unguis incarnatus: Eingewachsener Nagel

V

Varizen: Krampfadern

Verruca: Warzen

W

Wagner-Stadien: Einteilung diabetischer Fußläsionen nach Wagner 1-5. Das Wagner-Stadium 0 steht für den Risikofuß noch ohne Läsionen.